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Zur Humanisierung von Arbeit durch Supervision und Beratung

  • Maternushaus Kardinal-Frings-Straße 1-3 50668 Köln Germany (map)

Beim Versuch, dem viel beschworenen und permanent steigenden Leistungsdruck Einhalt zu bieten, stoßen Beratende wie Betroffene schnell an ihre Grenzen. Ein Rückzug in die Passivität und Fatalismus sind meist die Folge. Hieraus erwachsen Ratlosigkeit, Ohnmacht, und Orientierungslosigkeit - der perfekte Nährboden für depressive Erkrankungen.

Die Einzelperson ist mit der Konfrontation systemischer Dynamiken hoffnungslos überfordert. Erst die Organisation der Individuen und das damit verbundene Entstehen eines alternativen Systems schaffen neue Handlungsspielräume für die Beteiligten. Supervision kann helfen, Zwänge aufzuzeigen, unangemessene Erwartungen zu entlarven, und Perspektiven zu schaffen.

Das funktioniert allerdings nur, wenn die Verantwortung jeder am Beratungsprozess beteiligten Person deutlich gemacht und wahrgenommen wird. Hierin liegt die zentrale Herausforderung einer Beratungsleistung, die auf Grund ihres Selbstverständnisses zu einer Humanisierung der Arbeit beitragen will.

Vortrag von Carsten Hennig im Rahmen des DGSF-Fachtags "Systemische Praxis in der Kinder- und Jugendhilfe" im Maternushaus in Köln.